Letzten September führten wir ein Trainingscamp in Fontainebleau durch. Fast zwanzig Kids haben mit ihren Eltern daran teilgenommen.
Hier ein kleiner Einblick in diese Woche voller schöner Momente, Spaß und Bouldern – Bouldern – Bouldern.
Reisebericht verfasst von Karo – Obmann Stellvertreterin Boulderclub Sportverein
Ein gemütlicher Tag in Fontainebleau
Tagwache ist für die ersten um 7:00 Uhr. Bernhard schwingt sich ins Auto und holt frische Baguette und Croissants für alle.
Danach frühstücken wir und packen unsere Pinkel. Gegen 9:00 Uhr brechen die Coaches ins Klettergebiet auf (manchmal zu Fuß – ums Eck – manchmal 20 Min mit dem Auto).
Gegen 10 Uhr sind schließlich alle Kids und Families fertig und die letzen Autos und Crashpads starten.
Im Klettergebiet angekommen, bringen uns die Coaches zum Basecamp, wo wir unsere Jause und Getränke platzieren. Nach einer kurzen Lagebesprechung, wird aufgewärmt und bewaffnet mit Kletterschuhen, Bürsten und Crashpads klettern wir uns durch die ersten Circuits.
Gestärkt nach einer Jause und Tasse Kaffee geht es in die Nachmittagssession. Dort wird der eine oder andere schwerere Boulder aufgesucht und das eine oder andere Projekte abgehakt.
Gegen 16 Uhr verabschiedet sich die erste Truppe. Diese sind für das abendliche Gemeinschaftskochen eingeteilt und starten gleich direkt mit Gemüse schnippeln.
Eine andere Truppe macht sich auch auf in Richtung Auto. Bei uns geht es aber noch nicht zurück. Wir werden noch einen Badestop am Fluss einlegen. Die perfekte Abkühlung an einem 30 Grad Tag.
Langsam trudeln alle zurück in der Unterkunft ein.
Für die Kids gibt es dort immer etwas zu tun. Fangen-, Verstecken-, Ball spielen, Brettspiele, Werwölfe, Lagerfeuer…
Nach einem leckeren und stärkenden Abendessen, machen es sich die Großen in den Campingstühlen in Kerzenschein gemütlich. Der französische Wein muss schließlich noch verkostet werden…
Die Kids sind beschäftigt mit vielen Runden Werwölfe spielen.
Langsam aber sicher holt der Schlaf die ersten ab und es kehrt Ruhe im Quartier ein…Und das ist auch gut so, denn ausreichend Erholung ist wichtig für den nächsten Tag am Felsen.
In Fontainebleau gibt es sogenannte “Circuits”. Diese Circuits gibt es in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden, und bestehen aus mehreren Bouldern, die quer durch die einzelnen Gebiete führen. Diese sind oft direkt am Felsen numeriert und/ oder farblich markiert. Sie führen durch das gesamte Gebiet und schaffen Orientierung in den einzelnen Gebieten. Die Circuits sind sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Kletterer geeignet und ermöglichen eine flexible Auswahl an Routen, je nach individuellem Können und Vorlieben.
Im L`Elephant Gebiet haben wir uns einen gelben Circuit mit rund 40 Bouldern ausgesucht. Die Eltern sind bei Nummer 40 gestartet und haben sich in Richtung 1 geklettert. Die Kids starteten bei Nummer 1 und arbeiteten sich nach oben. Nach einer Mittagspause wurden wir Erwachsenen von den Kids überrundet und konnten gemeinsam noch ein paar Boulder machen. Die unterschiedlichen Bouldern haben richtig Spaß gemacht. Man konnte viele Bewegungen ausprobieren und das Gebiet erkunden. Walross-Moves inklusive (Manteln mit Einsatz der Bauchfläche).
Die gesamte Woche sind die Temperaturen in den 30er Grad Bereichen. Wenn also beim Klettern nichts mehr geht, dann fallen uns lauter andere lustige Dinge ein.
Nach zwei bzw. drei langen Bouldertagen verbringt eine Partie den Tag in Paris. Die Anreise ist entspannt und einfach, mit dem Auto ein paar Minuten zum Zug und dann in 1,5h direkt in die Pariser Innenstadt.
Dort angekommen ist es schon fast Mittagszeit. Wir entscheiden uns den Weg entlang der Seine zu Fuß zu gehen. Am Weg zum Louvre machen wir Bilder bei Notre Dame und stoppen für (Eis-)Kaffee und Kuchen.
Trotz der unglaublichen Hitze von über 30 Grad, spazieren wir munter in der Hitze weiter. Genau zu Sonnenuntergang und 8km später landen wir schließlich beim Eifelturm. Wir genießen für ein paar Minuten die goldene Stimmung und entspannen unsere müden Füße. Während sich ein paar von uns Paris von oben ansehen, versuchen wir Am-Boden-Gebliebenen alle zusammenzutrommeln, damit wir unseren letzten direkten Zug erwischen. Spoiler: Wir erreichen den Zug nicht und müssen mit der Kirche ums Kreuz zurück nach Larchant fahren.
Dort angekommen haben uns zum Glück die Zurückgebliebenen eine richtig große Portion Nudeln gekocht.
Fazit Trainingscamp Fontainebleau:
Unsere Woche in Fontainebleau war ein unvergessliches Abenteuer voller Bouldern, Spaß und Gemeinschaft. Trotz Hitze und kleinen Herausforderungen, wie einem verpassten Zug nach Paris, erlebten wir gemeinsam unvergessliche Momente.
Wir können das nächste Camp in 2024 kaum erwarten!
Mehr Infos und Anmeldung für das Camp 2024: hier